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Lesung zur blauen Stunde – Wie demenzielle Veränderungen berühren können
Donnerstag, 24. September 2015 um 19:00 - 20:30
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***** Eine Veranstaltung des Tageshauses Selbstbestimmt leben *****
In gemütlicher, wohltuender Atmosphäre bei „Kerzenlicht und Wein und anderen Leckereien“ können Sie sich an diesem heutigen Abend dem Thema Demenz literarisch widmen.
Demenz mit all seinen Auswirkungen ist oftmals eine „schwere Kost“. An diesem Abend möchten die Mitarbeiterinnen des Tageshauses aus drei Büchern lesen, die sich mit dem Umgang, den Beziehungsveränderungen, den „Achterbahnfahrten der Gefühle“ auseinandersetzen und gleichzeitig aufzeigen, wie über das Verstehen Brücken zu einem Miteinander möglich sein können.
- “Still Alice Mein Leben ohne Gestern“, Lisa Genova
In dem Buch Mein Leben ohne Gestern erfährt die 50jährige Protagonistin, dass sie an Alzheimer erkrankt ist. Fassungslos und machtlos nimmt sie ihre Veränderungen wahr und wie sich ihre Erinnerungsfähigkeit mehr und mehr reduziert. Sich in ihrem eigenen Leben zurechtzufinden ist für sie eine existenzielle Herausforderung, ihr Leben zu bewältigen immer komplizierter. Lisa Genova schildert beeindruckend, wie sich ihre Protagonistin mit allen Widrigkeiten einer Zukunft stellt, in der nichts mehr so ist, wie es mal war und doch etwas bleibt: die Liebe. - „Die magische Welt von Alzheimer 25 Tipps, die das Leben mit Demenzkranken leichter und erfüllbar machen“, Huub Bujissen
Huub Bujissen, Autor und Psychologe, war mehr als die Hälfte seines Lebens in seiner direkten Umgebung mit dem Thema Demenz konfrontiert. Seine persönlichen Erfahrungen in der Begleitung und im Umgang mit seinen demenziell veränderten Angehörigen fließen in seine Tipps mit ein. Er beschreibt liebe- und humorvoll anhand von Beispielen und Geschichten, wie Begegnungen mit demenziell veränderten Menschen sein können und was einen dabei unterstützt, sie zu verstehen und Brücken für ein Miteinander zu schaffen. - „Der alte König im Exil“, Arno Geiger, © Carl Hanser Verlag München 2011
Arno Geiger erzählt in diesem Buch die Geschichte seines Vaters. Er erkennt, dass dessen Vitalität und Klugheit trotz der Alzheimererkrankung vorhanden bleiben. In den Jahren, die er ihn begleitet, berührt sein Vater ihn tief. Er schließt nochmals Freundschaft mit ihm und beim Lesen des Buches versteht man: „Der Mensch bleibt ein Mensch mit seiner Vergangenheit, Eigenheit und Würde.“